Die FWG hat sich zur Kommunalwahl am 14. September 2025 neu aufgestellt.
Wir sind in allen 26 Bergisch Gladbacher Wahlkreisen mit Kandidaten vertreten. 11 Bewerber sind Frauen.
FWG-Vorsitzender Benno Nuding: Wir wollen auch in Zukunft an der Entwicklung unserer lebenswerten Stadt mitwirken. Es ist unser zentrales Anliegen, weil wir Freude daran haben, etwas Gutes für unsere Heimatstadt tun zu dürfen. Wir bleiben deshalb in unseren Entscheidungen frei und wollen keinem Lager angehören.

v.l.n.r. Uwe Wirges, Christian Maimer, Stephany Assel, Sonja Reul, Wilfried Förster, Rainer Röhr, Martin Freitag, Jörg Laschet, Benno Nuding, Brigitte Abel-Freitag, Ulrike Scholl, Vitali Steinbrecher, Willy Bartz
Die FWG sieht sich als Gemeinschaft von Bürgerinnen und Bürgern ohne hierarchische Strukturen. Rainer Röhr, derzeitiger Fraktionsvorsitzender und auf Listenplatz 1, ist davon überzeugt, dass durch Bürgerengagement und -gemeinschaften außerhalb der Parteistrukturen eine zunehmend spürbare Spaltung der Gesellschaft vermieden werden kann.
FWG-Vorsitzender Nuding räumt allerdings ein, dass es nicht immer leicht ist und sorgfältiger Abwägungen bedarf, alle Interessen der Bürger 1:1 zu vertreten. Es gibt eben auch hier Meinungsvielfalt. Wir sehen es deshalb als Daueraufgabe an zuzuhören, aufmerksam zu sein, Kompromisse zu finden, auch Entscheidungen zu überdenken, ohne ideologische Scheuklappen zu handeln.
Im Wahlprogramm setzen wir uns weiterhin auf den Erhalt der Großstadt im Grünen, mit Freiräumen und Luft zum Atmen ein. Wir sehen selbstverständlich das deutliche Defizit bei günstigem Wohnraum und wollen eine schnellere Verwirklichung der Wohnbebauung auf Zanders und Wachendorff. Wohnen muss erschwinglich werden. Das geht mit kostengünstigen Standards, etwa mit dem geplanten Gebäudetyp E-Gesetz. Gleichzeitig können klimawichtige Freiflächen erhalten bleiben. Klimaschutz also ganz kostenlos.
Überbordenden Bevölkerungsprognosen erteilen wir eine Absage. Schon jetzt kommen die dringend notwendigen Sanierungen von Schulen und Straßen nicht hinterher. Wir haben aber keine Zeit, ganze Schülergenerationen zu vernachlässigen.
Wir wollen mehr Pragmatismus im Verkehrswegebau. Der Verfall der Straßen muss schnellstens gestoppt werden, ohne gleich völlige Neukonzeptionen aufwändig und mit langer Dauer zu planen. Wir haben uns bereits erfolgreich für die Gründung einer Infrastrukturgesellschaft stark gemacht, damit Baumaßnahmen schneller realisiert werden können. Auch unsere Forderung zur schnellen Entwicklung einer digitalen Bauakte wird inzwischen erfüllt.
Ein besonderes Augenmerk richten wir auch zukünftig auf die Finanzen der Stadt. Die Lage ist äußerst angespannt. Es ist deshalb unumgänglich zu entscheiden, wo Geld ausgegeben werden muss und wo nicht. Schulen, Kitas und Verkehrswege haben höchste Priorität. Um so mehr muss die von uns initiierte Satzung für Haushaltsdisziplin umgesetzt werden. Das allein reicht aber nicht. Eine nachhaltige kommunale Finanzreform, der den Kommunen wieder die Eigengestaltung ihrer Angelegenheiten ermöglicht, muss her. Der Bund ist hier in der Pflicht.
Bergisch Gladbach soll auch eine Stadt für Junge sein. Die FWG war eine der Ideengeber für das Berufsschulprojekt auf Zanders. Das Ziel: Zentrum für die Vermittlung zunehmend digitaler Ausbildungsinhalte mit überregionaler Bedeutung. Das hilft der hiesigen mittelständisch geprägten Wirtschaft und macht die Stadt attraktiv für Jugendliche. Wir wollen uns für die Einrichtung eines Jugendparlamentes stark machen, um die Interessen junger Menschen stärker zu Gehör zu bringen.
Für die Lösung des Personalproblems in der Ganztagsbetreuung wollen wir uns für einen stärkeren Dialog mit den betroffenen Eltern einsetzen. Juristische Hürden müssen überwunden werden, um mehr ehrenamtliche Tätigkeiten in Einrichtungen zu ermöglichen.
Bergisch Gladbach ist eine Stadt, in der älteren Bürgerinnen und Bürger überdurchschnittlich stark vertreten sind. Die FWG will mehr Seniorenwohnungen. Ehemalige Liegenschaften der Stadt sollen dazu fit gemacht werden. Bei zukünftigen Verkehrsplanung soll viel mehr auf eine altersgerechte Fußwege-Gestaltung geachtet werden.
Unsere Wahlkreiskandidaten: