Der Bürgermeisterkandidat der CDU Christian Buchen hat sich einem Artikel des Kölner Stadtanzeigers vom 8./9.8.20 für den Bau einer Autostraße auf dem Alten Bahndamm zwischen Gronau und Bensberg ausgesprochen. Trotz heftigem jahrelangen Widerstands der Bürgerinnen und Bürger und trotz der bereits erfolgten Überbauung im Bereich der Kölner Straße hält die CDU gemeinsam mit der Stadtverwaltung an dem Vorhaben fest. Das ist aus deren Sicht sogar konsequent, weil sich mit der Verlegung der Brüderstraße (Flächennutzungsplan) und mit der Machbarkeitsstudie Gleisdreieck in Gronau (Tunnelbauwerk) so ein Durchstich in den Bergisch Gladbacher Norden verwirklichen ließe. Mit verheerenden Folgen auch für Paffrath und Schildgen. Denn dadurch würde eine Umgehungsstrecke für die A3 mitten durch Bergisch Gladbach geschaffen, worunter auch Nachbargemeinden wie Odenthal leiden würden. Mehr Verkehr also, noch mehr Wohngebiete, die belastet werden.
Die Argumente sind seit Jahren ausgetauscht und es gibt auch keine neuen, die für eine Straße auf dem Bahndamm sprechen. Das erkennt auch der Bürgermeisterkandidat des Ampelbündnisses Frank Stein, wenn er prognostiziert, dass die Autostraße auf dem Bahndamm wohl nicht kommen würde. Aber was bedeutet das? Eine klare Aussage ist das nicht und auch seine Bemerkung, eine Umwandlung zum Autobahnzubringer sähe er erst in weiter Ferne, lässt Fragen offen. Ist das bereits der Preis, den er zahlen muss, um die große Bandbreite der politischen Grundauffassungen seines Unterstützungsbündnisses abzudecken?
Die Haltung der FWG zum Bahndamm bleibt unverändert: Nein zur Umwandlung in eine Autostraße.