Der WDR widmete der Schrägstellung des Marktplatzes vor der Schloßgalerie in Bensberg einen eigenen Beitrag, der das Potenzial hat, ähnlich wie der „Kirmeskreisel“ in der Stadtmitte zu einem Internethit zu werden.
Bürger haben seit Bekanntwerden der ersten Pläne für die Neugestaltung der Schloßstraße immer wieder auf erwartbare Mängel hingewiesen. Sie fanden letztlich kaum Gehör. Seitens der Verwaltung wurden entweder mit dem Hinweis auf den bereits fortgeschrittenen Planungsstatus oder auf das Gestaltungscopyright Vorschläge verworfen. Wenn die Bürger einbezogen wurden, zum Beispiel bei der Diskussion über den Erhalt der Bäume, beeilte sich die Verwaltung zu betonen, dass man nicht bereit sei, an den Planungen irgendetwas zu korrigieren. So auch jetzt: Gestaltungsideen von Bensberger Bürgern zur Beseitigung der ungeeigneten Marktschrägfläche schaffen es weiterhin nicht, bei einer Überprüfung der Baumängel und bei Vorschlägen für deren Beseitigung herangezogen zu werden. Im Übrigen sei es ja nur ein Provisorium, heißt es. Provisorium?
Die Investitionen in das InHK (Integriertes Handlungskonzept) zur Neugestaltung Bensbergs sind millionenschwer. Sie nehmen im Bergisch Gladbacher Haushalt auch unter Berücksichtigung von Fördergeldern einen hohen Investitionsbetrag für die nächsten Jahre ein. Es ist auch deshalb geboten, Engagement von Bürgerinnen und Bürgern zu würdigen. Das ist in erster Linie Aufgabe der Politik.
Wir fordern einen sofortigen Dialog mit den Marktbeschickern über eine Lösung der bestehenden Probleme. Dabei muss unseres Erachtens der Standplatz des Marktes erneut diskutiert werden. Wir schlagen vor, den Autoverkehr zu Marktzeiten aus der Schloßstraße herauszuhalten. Der Markt könnte sich dadurch zu einem gefragten Frische- und Bauernmarkt entwickeln, der nicht nur in Bensberg, sondern auch in der näheren Umgebung hohe Anziehungskraft hätte.