Die FWG hatte vor etwa einem Jahr einen ersten Anstoß gegeben, ein neues Bürgerbeteiligungsformat zu finden, das die verschiedensten Akteure zusammenführt und eigenständig ein besonderes Projekt bearbeitet, zunächst ohne Verwaltung, ohne Politik, ohne Vorgaben von außen. Diese Idee wurde vom Bürgerportal in-Gl in Zusammenarbeit mit der SolidarConsult gGmbH aufgegriffen und fand allenthalben breite Zustimmung. Als Thema für eine musterhafte Erprobung eines neuen Formats wurde die Gesamtentwicklung des Stadtteils Gronau fixiert, der aufgrund der früheren Industrialisierung, stark benutzter Durchgangsstraßen ein Ortsteil ohne prägendes Zentrum ist, im Tatsächlichen, aber auch im Bewusstsein der Bewohner. Das ist die eine Seite. Die andere Seite: Die Menschen, die dort wohnen, lieben ihren Stadtteil und sind natürlich deshalb an seiner positiven Entwicklung interessiert. Ein Jahr lang haben sie sich getroffen und haben unter dem Namen FORUM GRONAU in mehreren Arbeitsgruppen eine Vision für ihren Stadtteil entwickelt, dessen erste vorläufige Fassung am 29. November 2023 vorgestellt wurde. Wir konnten dabei sein und den Zwischenstand zur Kenntnis nehmen. Im Frühjahr soll das Endergebnis einer breiten Öffentlichkeit präsentiert werden.

Als FWG sagen wir schon jetzt herzlichen Dank für das Engagement und die vielen Anregungen. Wir freuen uns, dass das neue Format einer Bürgerbeteiligung so erfolgreich verlaufen ist.

Zentrales Thema: Standort einer Grundschule auf dem Gelände des Bauhofs an der Ferdinandstraße

Wir wollen, dass diese Ideen nunmehr auch in das gleichzeitig vom Stadtrat beschlossene Projekt StEK (Strategisches Entwicklungskonzept Gronau) einfließen. Am FORUM GRONAU war und ist eine Vielzahl von Mitwirkenden, Bürgerinnen und Bürger, Kirche, Soziale Institutionen, Vereine, Wirtschaft und andere beteiligt. Wir raten dringend, die gewonnen Erkenntnisse für den weiteren Entwicklungsprozess des Stadtteils zu nutzen und nicht liegen zu lassen.

Die Mitwirkenden am Forum erwarten sicher nicht, dass ihre Vorschläge Eins zu Eins umgesetzt werden. Sie erwarten aber, dass sie in die Planungsprozesse aktiv einbezogen werden.

Dafür werden wir uns im Stadtrat stark machen. Wir sehen die dort bereits beschlossene Liste der Mitglieder des Beirates für das StEK als nicht abschließend an und werden uns für eine eine repräsentative Beteiligung des FORUMS stark machen.