1957 teilweise und 1958 endgültig wurde die Straßenbahnlinie G stillgelegt, die einstmals Köln-Mülheim mit der Bergisch-Gladbacher Innenstadt verband. Jetzt soll sie wieder aufleben. Grund dafür die Anbindung an die Bebauung auf dem Wachendorffgelände in Gronau und auf dem Zanders-Gelände, aber auch die Notwendigkeit, neben dem zweigleisigen S-Bahn-Ausbau eine weitere leistungsfähige Verbindung von und nach Köln herzustellen.

Erinnerungstafel am Strunde-Wanderweg

Die Kreistagsfraktionen der CDU, der Grünen, der SPD, der FDP und der FREIEN WÄHLER bringen einen gemeinsamen Antrag für eine Machbarkeitsstudie ein, die prüfen soll, ob die heutigen Linien 3 und 18 von Dellbrück nach Bergisch Gladbach verlängert werden können.

Dabei soll insbesondere die Umweltverträglichkeit im Bereich des Thielenbrucher Waldes, der bereits durch die S-Bahn durchschnitten ist, geprüft werden. Der Vorteil: Die alte Trasse ist kaum überbaut. Der südliche Bereich von Gronau kann noch besser an den ÖPNV angeschlossen werden. Schwierig dürfte sich die Streckenführung im Bereich des Bergisch-Gladbacher Finanzamtes gestalten. Hier gab es im Streckenverlauf der Linie G eine 90-Grad-Abbiegung. Stattdessen soll die Trassenführung geradeaus über das Zanders-Gelände geführt werden.